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Iwett Adieu säge

Niagara-Fälle gelöst!

Schon gleich am nächsten Tag nach Calgary packen wir die lange Fahrt an.

 
Nach 1 Stunde Fahrt sehen wir 2 „Stöppler“ am Strassenrand und nehmen spontan die beiden Belgierinnen Stéphanie & Hummus mit. So begleiten uns die beiden an diesem Tag mit über 450km und wir lassen sie auch in unserem Wohnmobil übernachten – Platz genug hat’s ja 😉

Wir glauben unser Karma wachsen zu sehen, dank dieser guten Tat – aber irgendwie will am nächsten Tag der Grenzzöllner nach USA nicht so mit uns… Wir wissen bis heute nicht, was ihm genau missfällt – das falsche Einspuren im Zoll, unser neuer Schweizer Pass oder das in den letzten Wochen hübsch gewachsene Alaska-Bärtchen (von Adi :-P).

 

Nach getrenntem Verhör und Absperrung in einer Zelle wird unser Motorhome von den Zöllnern (ohne unsere Anwesenheit) gründlich und stundenlang durchsucht – wir warten währenddessen in der abgeschlossenen und auf angenehme 18 Grad runtergekühlten Zelle auf Neuigkeiten.

 

Die nicht gerade wortgewandte Zöllnerin kommt auf einmal in unsere Zelle und hält unsere 6 kleinen Cherry-Tomaten in die Höhe und fragt uns, was das sei. Mit einem Schmunzeln versuchen wir ihr zu erklären, dass dies Tomaten seien (vielleicht hatte sie auch 2 auf den Augen, wir wissen es nicht…). Auf unsere Erklärung hin teilt sie uns in brilliantester Knappheit mit, dass dies eine Busse von 300 USD mit sich ziehe, da wir diese nicht deklariert haben……..

Wir glauben’s nicht und versuchen noch einen Trick, den Adi schon in Australien nicht weitergebracht hatte – wir verlangen den Supervisor! Und da kommt er, der Supervisor – wir nennen ihn liebevoll „Killer-Blick“ mit seinen riesengrossen Augen, die zum Blinzeln nicht geschaffen waren. Killer-Blick lässt uns die Geschichte wieder und wieder erzählen, warum wir die Tomaten nicht deklariert haben – doch der Killer-Blick bleibt hart. Kein Wässerchen trübt seine Augen und so müssen wir nach 3 Stunden Warten, Frieren und Diskutieren, die 300 USD trotzdem an Killer-Blick zahlen. Facebook-Friends wollen wir mit Killer-Blick wohl nicht werden.
Nach Bezahlung unserer teuersten Tomaten seit eh und je erfahren wir noch die Geschichte unseres Zellnachbarns, der im 50m vor der Grenze entfernten Duty Free einen Ahornsirup gekauft hat, und jetzt ebenfalls 300 USD Bussgeld bezahlen muss, da er diesen nicht deklariert habe… Dies lässt uns die Intelligenz und Touristenfreude des US-Zolls nochmals mit einem Kopfschütteln begegnen.

 
Ein wenig niedergeschlagen fahren wir nun quer durch die USA in Richtung Chicago. Die nächsten Tage erleben wir nichts Besonderes, ein einzelnes Wort beschreibt unseren Weg: flachgeradeaus!

 
Flachgeradeaus fahren wir also 4 Tage durch die Prärie bis nach Chicago, wo wir bei Yvette’s auf der Kreuzfahrt kennengelernten Bekannten unterkommen dürfen. Catalina und Andres sind soeben vor zwei Wochen Eltern geworden von Mattias und trotzdem wollen sie uns aufs Herzlichste verwöhnen.

 


Wir dürfen sogar ihren Jeep ausleihen, um Chicago nicht wie am Vortag mit dem Camper unsicher zu machen. So holen wir Yvette’s Cousine Nadine am Chicago O’Hare Airport pünktlich ab. Nadine begleitet uns nun auf unserer Fahrt in den Osten von Kanada für die nächsten 2 Wochen.


Doch zuerst wollen wir noch Chicago, die Stadt von Al Capone, unsicher machen – dies in Begleitung von Stephan. Adi hat Stephan’s Job in der Schweiz bei BP zwei Jahre zuvor übernommen und Stephan durfte in der weiten BP-Welt nach Chicago weiterziehen. So treffen wir uns wieder – und wieder zeigt Stephan Adi wie der Hase in Chicago läuft 😉

 

Wir geniessen interessante Stunden und Stephan stellt sich als hervorragender Stadtkenner heraus. Chicago zählt für uns zu den eher sauberen Grossstädten der USA.
In der Zwischenzeit stellt sich Nadine als schnell angepasste Hardcore-Camperin heraus und ist besorgt um eine gute Ordnung im Innern des Campers 😉

 
Am nächsten Tag fahren wir in Richtung Niagara Falls, die auf der US- und Kanadaseite zu bewundern sind. Die Niagara Fälle sollen angeblich von Chuck Norris bereits gelöst worden sein – doch trotzdem wollen wir dorthin (vielleicht rechnen wir dort dann auch noch die Formel 1 aus)! (Vorausblick für den nächsten Beitrag: Für weitere grandiose Chuck Norris Witze sind wir dann zu einem späteren Zeitpunkt mit Yannick zu haben).
Die US-Seite der Niagara Fälle hat von uns 3en noch niemand gesehen – und es sollte auch so bleiben, denn gerade erst gestartete Bauarbeiten lassen uns zwar dort parkieren, aber nicht an die Fälle heran – so können wir die Fälle denn auch nicht lösen und überlassen dies weiterhin Chuck.
Ein bisschen geprägt vom US-Zöllner „Killer-Blick“ stellen wir uns in die Schlange über die Grenze nach Kanada auf der Rainbow Bridge. Und unsere Befürchtungen stellen sich als Hirngespinste heraus, denn die Kanadier lassen uns so schnell in ihr Land, wie man einen Chuck Norris Witz erzählen könnte (für Anfänger z.B.: Chuck Norris kann sogar Drehtüren zuschlagen! – Danke hier an das Feedback von Yves).
Auf der kann-Adi-schen Seite der Fälle sehen wir wahre Naturspektakel. Wir geniessen die paar Millionen Liter Wasser, die während unserem Aufenthalt dort hinunterprasseln, von verschiedenen Perspektiven: von oben, von unten per Boot und von hinten (ohne Zweideutigkeit ;-))

Nach einem langen und anstrengenden Niagara-Fall-Tag wollen wir nur noch eins: Grillieren! Wir suchen uns einen guten Campingplatz heraus und lassen unsere Würste (immer diese Zweideutigkeiten in diesem Blog…) und Hamburger langsam heiss werden.

 
Nach einer guten Nacht begeben wir uns zu Dritt nach Toronto, um diese schöne, kanadische Stadt zu bestaunen.

Nach kurzer U-Bahn-Fahrt schauen wir uns im Zentrum um und kaufen uns Ticket für das Baseball-Spiel der Toronto Blue Jays. Als top ausgerüstete Fans kann man uns kaum von den Einheimischen unterscheiden und wir werden Zeuge des ersten Spiel von Troy Tulowitzki und seinem Homerun.

Am nächsten Tag besuchen wir die Hockey Hall of Fame und am – für Weltreisende – seeehr frühen Abend gehen wir um 16.30 Uhr den CN Tower im durchsichtigen Lift hoch für einen Znacht. Wir treffen auf stürmische und windige Zeiten.

Danach verabreden wir uns auch mit Adi’s Freunden aus Australien, Katie, Cindy sowie ihrem Freund Logan auf ein Bier.

Nach dem Bier noch zum Pier auf einen kurzen Spaziergang in Toronto…

Und bereits an diesem Abend begeben wir uns schon weiter in Richtung Montréal und Québec. Die beiden Städte fallen uns durch ihren anders-als-amerikanisch-en-Stil auf.

Sie lehnen sich eher an die europäischen Baustile an und so fühlen wir uns ziemlich wie daheim. Québec beeindruckt uns besonders, da die Stadt viel Charme versprüht. Um in die Stadt hineinzukommen, was mit dem Camper aussichtslos erscheint, begeben wir uns in das über den Fluss vis à vis gelegene Dörfchen Lévis, um den Camper dort zu parkieren. Per Fähre überschiffen wir nach Québec, direkt ins Herz der Stadt hinein.

Auf dem Weg durch die Stadt treffen wir auch auf Nadine‘s Tanzvorbild, welcher uns nach kurzer Vorführung auch kurzerhand einlädt, die ersten Schweizer-Youtube-Fans von ihm zu werden.

 

Wir sind uns nicht ganz sicher – aber für spätere Studienzwecke nehmen wir ihn mit erfolgter Genehmigung auf. Hier geht’s zum Download des Kurz-Dance-Videos: Quebec Dance

 

 

Nach Québec fahren wir die nächsten 1000km in Richtung Nova Scotia, hin zu Bürgisser Town, einem kleinen Landfleck in der Nähe von Lunenburg, der zurzeit von 4 Ur-Schweizern bewohnt ist. Dort wollen wir für über eine Woche Rast machen und unser Driving-Burn-Out auskurieren.

 
A great thanks to Catalina & Andres for their amazing hospitality and to Stephan for his astonishing knowledge of Chicago. Also a warm hug to Killer-Blick for his unbelievable, historical found of 6 cherry tomatoes in our fridge. Hope he will spend our 300 USD with something beautiful.

 
Don’t forget to check out our newly uploaded pictures in the gallery section 😉

 

Euer Adi & Yvette

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