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Iwett Adieu säge

Tropical Florida

Angekommen im „Sunshine State“ erleben wir herrliche, tropische Wärme und feuchte Luft. Doch als erstes bringen wir unseren Schlucki zum Service, der, wie sich später herausstellt, einige kleine Reparaturen notwendig macht, damit’s in voller Fahrt wieder richtig weitergehen kann.

 

In rasanter Fahrt geht’s also zum Blue Springs State Park. Im schön gelegenen Park mit seinen bläulich schimmernden Flüssen mieten wir uns ein Kanu und gehen auf die Suche nach Manatee‘s (Seekühe). Ausserdem sind wir schon sehr auf die erste Begegnung mit einem Alligator gespannt. Und tatsächlich, bereits nach kurzer Zeit auf dem Kanu dürfen wir den ersten Alligator sichten, gleich gefolgt von einem Zweiten. Auch Schildkröten, Wasserschlangen und viele Vögel dürfen wir auf unserer kleinen Fahrt bestaunen. Ein Manatee bekommen wir an diesem Tag leider noch nicht zu Gesicht, trotzdem hat sich die Kanufahrt durch die wunderschöne Landschaft alle Male gelohnt, sei es auch nur um ein wenig der floridianischen Bräune abzubekommen oder einen kleinen Passagier an Bord willkommen zu heissen, der sich prima wohl fühlt. Mit grosser Freude beginnen wir den nächsten, zuerst etwas nebligen Tag mit einer Wanderung durch die Robinson Crusoe Baumhütte, während der Himmel allmählich aufhellt. Weiter geht’s durch den Dschungel, und auf einer rasanten Autorennstrecke geben wir Vollgas.

Doch damit nicht genug an diesem Tag, wir lassen uns beim Anblick des schönen Schlosses verzaubern und geniessen gutes Piratenessen in Tortuga, umgeben von südamerikanischen Marterpfählen. Das fliegende Schiff sehen wir dabei nur nebensächlich, und als der Drache und die Zwerge kommen, wissen wir nicht mehr, wo uns der Kopf steht (Oh my God, was schreibt der Autor hier nur für wirres Zeug?!)…

Doch dann erkennen wir einen fliegenden Heissluftballon unweit von uns entfernt und wir erkennen eine Person, die uns schlagartig klar werden lässt, was gerade um uns herum geschieht: Micky Maus!! Genau – wir geniessen den Tag am Ort, der bezeichnend mit „where the dreams come true“ ist, in Orlando, nämlich im Disney World Magic Kingdom und lassen uns von Achterbahnen schwindlig werden und von der herrlichen Atmosphäre verzaubern. Träume scheinen also tatsächlich wahr zu werden, umso mehr als uns Yvette‘s Freundin Tania über unseren Online-Shop zwei Eintrittskarten ins Disney World spendiert. Dieser grosszügige Beitrag an unsere Reise haut uns aus den Socken!

 

Gut trainiert gilt dann der nächste Besuch in Orlando den Universal Studios, welche uns mit den schwindelerregenden Achterbahnen begeistert. Umso mehr erfreut es uns, dass hier gerade keine Leute sind – so können wir die Attraktionen des Parks buchstäblich ohne Wartezeiten besichtigen. Am Nachmittag mit der Besichtigung des zweiten Parks (Island of Adventure), der ebenfalls zum Universal Studio Komplex gehört und für Achterbahnfans SEHR empfehlenswert ist, treffen wir dann wieder auf eine unzählbare Menge an schwindligen Personen. Wir sind uns einig, dass Orland immer wieder eine Reise wert ist.

Da unsere Mägen nun hart erprobt sind, fragen wir uns warum nicht gleich den nächsten Schritt wagen und zum Mond fliegen? Gesagt, getan. In Cape Canaveral finden wir uns im Kennedy Space Center wieder und versuchen uns als Astronauten. Das Riesengebäude der NASA, in welchem die Raketen zusammen gebastelt werden (so ähnlich bastelt Yannick an Helikopter rum…), erstaunt uns enorm – man sieht den Hangar von sage und schreibe 20 Kilometer Entfernung immer noch klar und deutlich am Horizont. Eindrucksvoll präsentiert sich auch die ausgestellte Saturn V Rakete im Zuschauerhangar sowie die zahlreichen Gimmicks aus Zeiten der Mondlandung vom – ja wann war die nochmals – vom 21. Juli 1969. Kindheitsträume werden hier, vor allem für die männlichen Teilnehmer der Weltreise, wahr.

Kurz danach geniessen wir einige Strandtage, bei dem wir ein kurioses Bild sehen, bei dem ein Mann in seinen Armen ein Chamäleon an einer Leine hält. Nein, das Chamäleon in den Armen des guten Mannes ist nicht etwa tot, sondern quicklebendig und geniesst die Streicheleinheiten des „Haustierbesitzers“, der gerade „Gassi“ geht… Was es nicht alles gibt – aber cool ist es anzuschauen, vor allem die spontane Farbänderung des Reptils von grün nach gelb/rot.  

 

Einen Zwischenstopp legen wir dann kurzerhand in Fort Lauderdale ein, um uns einen erquickenden (jetzt habe ich ein neues tolles Wort) Imbiss zu gönnen bei der Besichtigung der einzelnen Flussarme und Prachtsvillen inmitten der Stadt.

Nach einiger Weiterfahrt erreichen wir unser erstes grösseres Etappenziel, Key Largo und Key West. Hier wollen wir einige Tage verbringen, bevor wir dann kehrtwendend in Richtung Norden zurück und dann nach Westen die Staaten durchqueren werden…

Begrüsst werden wir in der Stadt Key Largo mit einem schönen Sonnenuntergang, wo wir dann auf einem Campingplatz direkt am Strand (gut, der Strand ist relativ klein, aber es ist schön) übernachten.

Auf unseren Bikes erkunden wir am nächsten Tag Key West und den wohl berühmtesten „südlichsten“ Punkt von Continental USA, bevor wir zufälligerweise im kleinen Hafen einige Raubfische sichten.

 

Gemäss Aussage eines Fischers sollen diese „Cheiben“ tatsächlich sehr hungrig sein. Wenn man sie nur füttern könnte….. Oh man kann!! Und wie – schaut’s euch an – und nicht vergessen, schön festhalten, sonst fällt man ins Wasser!

Glücklich, dass Adi’s Hand noch dran ist, was nicht ganz selbstverständlich erscheint, lassen wir einen weiteren Sonnenuntergang auf uns einwirken, der jedoch von Schwester Wolke ein wenig verdeckt wird.

Am nächsten Morgen werden wir in Big Pine Key endlich wieder einmal besucht, und zwar direkt vor unserem Schlucki treffen wir auf Bambi und unser Hauschamäleon – das anscheinend in der Farbe grün ganz entspannt ist. Doch auf eine Annäherung hin sprintet das – ansonsten eher gemächlich bewegende – Reptil in einem Tempo davon, das nicht einmal Usain Bolt (Weltrekordhalter im Posieren in 9.69s) mithalten könnte.

Leider ist der Campingplatz inmitten von Key West geschlossen, so dass wir wieder ausserhalb übernachten gehen müssen. Dies ist aber nicht allzu schlimm, da wir nun endlich in den Everglades Nationalpark gehen können um die berüchtigte Alligatorenbande zu zähmen.

 

Auf der etwas lautstarken Fahrt auf einem Sumpfboot lernen wir die Sumpflandschaft besser kennen und erblicken einige Baby Alligatoren, die noch ganz neugierig auf Menschen sind. Ein wenig später sehen wir die Eltern der Kleinen, die für eine unterhaltsame Show im Programm inbegriffen sind. Auch einen jungen Alligator dürfen wir halten, auch wenn die dezente Mutter im Hintergrund nicht allzu freundlich scheint – doch Yvette weiss die Mutter zu zähmen.

 

Am Tag danach beschliessen wir – wagemutig wie wir nun sind – uns der Sumpflandschaft selber zu stellen und auf unseren Bikes quersumpfein (Hommage an querweltein.ch) zu düsen. Die meisten Alligatoren sind aber grad nicht allzu kamerafreundlich und tauchen lieber einmal ab, wenn sie unsere Bikes quietschen hören.

Dafür treffen wir auf eine der 2-3 Meter langen schwarzen Schlangen, direkt neben unseren Bikes und unzählige, handflächengrosse Spinnen in ihren Netzen. Eine Fütterung hier ist ganz unterhaltsam.

Doch dann sehen wir – und das in Amerika – eine öffentlich zur Schau gestellte, sexuelle Handlung… Ein bisschen schämen tun wir uns schon und versuchen uns mit einem gequälten Lächeln davon zu machen.

Weiter geht’s für uns mit der Fahrt mit unserem Schlucki über eine sehr holprige Strasse, inmitten eines Sumpfgebietes, wo wir den einen oder anderen freundlichen Genossen antreffen. Die mystische und gespenstische Sumpfstimmung erleben wir sehr tief. Am Abend auf unserem ausgesuchten Campingplatz kuschelt Yvette mit einem kleinen Papagei, der irgendwie immer ins Bild möchte… Auch Riesen-BOA-ey und Warrio’s Schildkröte dürfen hier nicht fehlen…

Wir verlassen nun die Everglades und dringen nach Fort Myers Beach vor, der uns genüsslich empfängt und die ganze Breitseite an floridianischer Stimmung vermittelt. Während Adi im schönen Liegestuhl die Sonnenstrahlen auf sich prallen lässt, versucht sich Yvette wieder einmal bei der Tierdressur.

Verführerisch zeigen sich die Alligatoren auch am Strand – sogar in einer extra eingezäunten Gator Farm – da konnte das Kind in Adi einige Stunden wieder einmal vollen Lauf lassen beim „Sand-Alligatoren-Bauen“ 😉

Tagsdarauf besichtigen wir den herrlichen kleinen Six Mile Cypress Preserve State Park und kommen auf den Holzweg. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn der einzige Weg führt über einen 3km langen Holzsteg quer durch die Sumpflandschaft hindurch. Fantastische Landschaften bieten sich uns hier.

 

Später riskieren wir beim Minigolf in Fort Myers Kopf und Kragen inmitten einer Burglandschaft und exotischen Blumen. Beim Duell des Ritters Adiron gegen Ritter der Herzen Yvettira müssen sich die männlichen Teilnehmer nach grossartiger Führung im Kampf um Punkte am Ende bei der letzten Burg 12 doch noch geschlagen geben.

Im Fort de Soto State Park suchen wir die vielen Waschbären, die Adi vor 11 Jahren mit seiner Familie angetroffen hat, doch irgendwie scheinen sich die Waschbären vom bärtigen Adi zu fürchten. Nun ja- so geht es halt ohne Waschbärbesuch weiter nach Tarpon Springs. Wir erleben einen der schönsten Strände im Fred Howard Park und posieren dementsprechend in guter Laune. 

Ein kleines Glück im Unglück erlebt auch Adi, der im Meer auf einen Stachelrochen tritt, was normalerweise in einigen heftigen und schmerzhaften Stichen des Rochens in das Bein zur Folge hat… Doch diese blieben aus und die glibbrige Masse unter Adi’s Fuss konnte sich befreien und vom Staub machen. Stachelrochen gesund – Adi gesund – alle gesund.

 

Dann – inmitten der sommerlichen guten Laune – wird’s auf einmal eisig… Wir wollen in Tampa nämlich auch einmal ein NHL (Eishockey bedeutet das für unsere meist gut informierten Leser 😉 ) Spiel sehen. Das Stadion ist toll, NHL auch, die Fressstände auch – aber das Spiel könnte EHC Kloten – EV Zug sein.. Da geht’s beim ZSC also manchmal schon mehr ab… (wie viele Leser verlieren wir jetzt wohl nur durch diese Bemerkung… 😉 Ist natürlich nur ironisch, denn was wäre der EV Zug ohne den guten alten Torhüter Schöpf nur gewesen? Vielleicht gut? 🙂 Da verabschieden sich grad 2 Zuger Fans… Aber ich schweife ab.. ) .

Nach Tampa machen wir uns auf den Weg ins wunderschöne Homosassa Springs Wildlife Refuge und erblicken endlich unsere langersehnten Manatees (siehe weiter oben) in schönster tropischer Umgebung. Auch Alligatoren getrauen sich hier schön an Land und präsentieren sich. Im Übrigen bewegt sich ein Alligator sehr sehr wenig, nämlich nur, wenn er hungrig ist und dementsprechend Ausschau nach Essen hält. Neugierig sind die Tiere kein bisschen – die schlafen dann mal lieber stundenlang in derselben Pose.

Wir treffen in diesem Refuge aber auch auf tolle andere Tiere: Flamingos (endlich!) in herrlichem Farbspiel..

 

..und imposante und aufbrausende Vögel (was machen die nur mit den Flügeln…)…

…eine etwas schläfrige Eule sowie das Markenzeichen der USA, den Steinadler, Falken…

…einen alten Weggefährten aus Alaska…

…und der sich am Rücken kratzende (Justin) Biber.

Weiter geht’s zum sagenumwobenen „Crystal River“. Hier erwartet uns bei den Quellen auf einer weiteren, 4 stündigen Kanufahrt (!) kristallklares Wasser. Unbeschreiblich schön – schaut’s euch an und lasst euch inspirieren….

Um uns spielerisch fortzubilden ersteigern wir ein Beach Ball Set und einen Frisbee. In Panama City Beach unter tosenden Wellen und schönem Sonnenlicht lassen wir unsere verspielten Seelen baumeln. Bei Dunkelheit schwimmt sich’s dann aber doch besser im Pool des Campingplatzes…

Bei Tageslicht geniessen wir weiteres Beachballspiel. Doch ein Tolpatsch namens Ad* scheint sich mit Meerestieren irgendwie noch nicht so recht zu verstehen und tritt kurz danach auf einen gestrandeten Kugelfisch, der bekanntlich hochgiftig und tödlich ist. Nach einer Reihe Abklärungen stellt sich heraus, dass der Fisch zwar giftige Stacheln besitzt, tödlich für den Menschen dürfte aber nur eine orale Dosis sein. Nach 30 Minuten gebangtem Warten und keinerlei Symptome können wir im wahrsten Sinn des Wortes aufatmen… Hier ein Fahndungsfoto des kleinen Übeltäters:

Zum Abschluss unseres einmonatigen Florida Abstechers besuchen wir in Pensacola das National Museum of Naval Aviation und sehen uns einige schöne Flugzeuge aus unterschiedlichen NAVY Epochen an. Im Übrigen sehen wir auf dem Weg hierhin eine Air Force Base (AFB), auf der sage und schreibe drei Stück des Typs F-22 Raptor stehen… Kenner wissen, wie teuer ein solches Flugzeug ist und bislang konnten wir dies nur aus dieser Entfernung entdecken… Dies war am Abend auf dem Campingplatz dann auch das grosse Gespräch…

Damit sind wir am Schluss unserer Floridareise angelangt und machen uns nun auf den Weg in Richtung Westküste der USA, nicht ohne dabei einige Leckerbissen zu besuchen. Doch mehr im nächsten Bericht. Bis dahin tauchen wir alligatormässig ab!

Zur Florida Galerie geht's hier!

 

Einen Dank in diesem Bericht gilt Tania für ihre grosszügige Spende, die wir genüsslich auf unserer Achterbahnenfahrt eingesetzt haben sowie Sandra, für Ihre tolle Frappucino Unterstützung, damit unser Zuckerlevel auch immer hoch genug für all diese tropische Hitze ist… 😉

 

PS: Wer in diesem Beitrag Miami (I’m in Miami Biitsch) vermisst, der hat vollkommen gut aufgepasst. Wir konnten die Stadt zwar befahren – aber Miami Biitsch hatte keinen Platz für unseren grossen Schlucki – so dass wir nur durchbrausen konnten.

3 Comments

  • Frau Bolemoser sagt:

    Hoffentlich hat Bambi und die Alligator Farm keine Schäden von euch getragen! Hauptsache Usain gewinnt nächstes Mal mit der schnellsten Pose! Ihr seid sehr unterhaltsam! Die Fotos sehen super aus, ihr auch! Merci fürs teilen und happy Christmas and merry new year! 🙂 müahaha à tout a l'heure!

  • atomic84 sagt:

    Hallo Frau Bolemoser

    Besten Dank für Ihren Eintrag – aber sollten Sie nicht im Chasperli Theater auftreten?

    Wir freuen uns, Sie unterhalten zu können mit unserer Seite aus der Bananenrepublik. Sollte es doch einmal ein Feuer geben, werden wir Ihre lautstarke Hilfe mit "Füürio de Zeusli chunt" gerne anfordern.

    Das nächste Rennen mit Usain ist auch schon bereits geplant – man munkelt, dass ein neuer Weltrekord unter 9 Sekunden aufgestellt werden könnte… Wir werden sehen!

    Ich kann versichern, dass das süsse Bambi und sein männlicher Freund, der Adi-Gator, weiterhin munter auf Trab sind – auch wenn die 2 miteinander manchmal ihre kleinen Meinungsverschiedenheiten in Bezug auf den Lebensraum haben dürften (Bambi ist ein wenig wasserscheu – und Adi-Gator schneckelt Bambi teils zu langsam hinterher). Aber auch das wird sich geben!

    Auf alle Fälle wünschen wir nun gerade aus San Francisco föne Schesttage und ein nutes jeues Gahr! 😉

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